Beeindruckende Leistungen beim JCB Award

Schülerinnen und Schüler der Musikschule sammeln Erfahrungen in Hamburg

Der JCB Award feierte 2022 seine erfolgreiche Premiere an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Seither kommen Musikerinnen und Musiker aller Holz- und Blechblasinstrumente aus ganz Deutschland am ersten Oktoberwochenende nach Hamburg, um ihr Können und ihr Talent zu zeigen. 

Dabei präsentiert das hochkarätige Teilnehmerfeld der Jury und dem Publikum die musikalische Vielfalt der Blasinstrumentenfamile.
Die Stifterin des Award, Jutta Behn, ist ihrer Heimatstadt Hamburg sehr verbunden. Sie bedauert, dass sie in ihrer Kindheit kein Musikinstrument gelernt hat, doch durch die Heirat mit ihrem Mann Jürgen-Christoph Behn - einem leidenschaftlichen Kontrabassisten - erschloss sich ihr die vielfältige Welt der Musik. So reifte in ihr der Wunsch, musikalische Talente zu fördern und gemeinsam mit dem Direktor der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, Prof. Guido Müller, entstand die Idee zum JCB-Award für Blasinstrumente.
In der Altersgruppe 3 stellte sich am Freitag der Crailsheimer Posaunist Florian Ott (ehemals Klasse Franz Matysiak, jetzt Schüler der Berufsfachschule für Musik, Dinkelsbühl) der mit der Landesvorsitzenden von Jugend musiziert Hamburg, Anke Dieterle, dem Solohornisten des Rundfunkorchesters Maastricht, Christian Molenaars und den Professoren Guido Müller und Hans-Georg Spiegel hochkarätig besetzten Jury. Florian Ott präsentierte sich in bester Spiellaune mit drei sehr unterschiedlichen Werken und überzeugte vor allem mit seinem warmen, weichen und dennoch präzisen Klang und perfekter Artikulation.
Für das große Teilnehmerfeld der Altersgruppe 2 waren aus der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg der pädagogische Leiter Winfried Stegmann und der Fachbereichsleiter für Blasinstrumente Takashi Aoki in der Jury, ebenso Helmut Müller (Dozent an der Städtischen Musikschule Bad Saulgau), der Vizepräsident des Landesmusikrats Hamburg, Theo Huß, sowie Ulrike Beißenhirtz, Dozentin am Hamburger Konservatorium.
Die Satteldorfer Querflötistin Marie Bräuninger (Klasse Barbara Kochendörfer), die ihre Stücke wie Ott bereits am Freitag präsentieren durfte, spielte ein klassisches Solowerk sowie zwei sehr unterschiedliche Werke aus dem 20. Jahrhundert. Sie überzeugte mit ausgefeilter Dynamik und rhythmischer Perfektion.
Am Samstag traten die Kreßberger Geschwister Anna und Paul Ziegler nacheinander vor der Jury auf. Anna (Querflöte, Klasse Barbara Kochendörfer) hatte sich technisch und klanglich anspruchsvolle Werke aus der Barockzeit und der Spätromantik ausgesucht. Beides spielte sie mit großer Verve und technischer Leichtigkeit.
Ihr Bruder Paul (Trompete, Klasse Thomas Groß) trug zwei sehr ansprechende Werke aus dem 20. Jahrhundert vor. Die rhythmisch und technisch schwierigen Stücke spielte er gekonnt und mit lockerer Leichtigkeit.
Die Preisträger des Wettbewerbs und das Blasorchester der Staatlichen Jugendmusikaschule Hamburg unter der Leitung von Takashi Aoki umrahmten die Bekanntgabe der Ergebnisse. Dabei durften alle Wettbewerbsteilnehmer das Blasorchester bei den letzten drei gespielten Werken unterstützen.
Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Crailsheim erreichten bei ihrer Premiere in Hamburg zwar keinen Podiumsplatz, erhielten aber alle reichlich Beifall und positives Feedback von der Jury und dem fachkundigen Publikum.
Herzlichen Glückwunsch!

(Erstellt am 23. Oktober 2024)